Er spiele "nicht prinzlich oder königlich, sondern wie ein tüchtiger Klavierspieler". Dies bescheinigte Ludwig van Beethoven dem als Pianist und Komponist gleichermaßen hoch begabten preußischen Prinzen Louis Ferdinand - und widmete ihm sein vom heroischen Stil geprägtes drittes Klavierkonzert. Auch Schumann und Liszt schätzten die Werke des Adligen, der im Kampf gegen Napoleons Truppen mit nur 34 Jahren ums Leben kam. Sein 250. Geburtstag ist Anlass, auch mit einem Auftragswerk an den begabten Preußen zu erinnern. Dafür hat der WDR den Henze-Schüler Detlev Glanert eingeladen, der für seine Fähigkeit, schöpferische Verbindungen zwischen Geschichte und Moderne zu knüpfen, bekannt geworden ist.
Franz Liszt/Detlev Glanert
Élégie sur des motifs du
Prince Louis Ferdinand de Prusse
(Uraufführung)
Kompositionsauftrag des WDR
Ludwig van Beethoven
Konzert Nr. 3 c-Moll
für Klavier und Orchester op. 37
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120
Mitwirkende:
Martin Helmchen Klavier
WDR Sinfonieorchester
Dima Slobodeniouk Leitung