Mit der Single „Geboren um zu leben” erklimmen Unheilig 2010 die Spitze der deutschen Charts und lieferten dank des eingängigen Textes mit den melodischen Chorstimmen im Hintergrund den Ohrwurm des Jahres. Seit 2016 geht die Band ohne „den Grafen” auf Tour und arbeitet mit „The Dark Tenor” zusammen.
Die Musikgruppe rund um den charismatischen, stets in Schwarz gekleideten Frontsänger „Der Graf”, gründet sich 1999 in Aachen. Zu Beginn ordnet sich die Band vor allem in der „Schwarzen Szene” ein und bewegt sich musikalisch im Rock- und Elektronikbereich. Bereits nach ihrem Debütalbum „Phosphor” tritt die junge Band auf zahlreichen Festivals auf und begeistert Zuhörer auf dem Zillo Open Air, dem Wave-Gotik-Treffen, dem Doomsday Festival und dem Woodstage Summer Open Air. Trotz ihrer Beliebtheit auf deutschen Festivalwiesen, schafft erst das Album „Moderne Zeiten” 2006 den Sprung in die Charts.
Mit neuem Produzenten und neuer Besetzung – nun ergänzen Keyboarder Henning Verlage, Gitarrist Christoph Termühlen und Schlagzeuger Martin Potthof die Band – schafft die Band immer häufiger den Sprung in die Charts und wird einer breiteren Masse bekannter. Nach dem gold-prämierten Album „Puppenspiel” (2008) folgt 2010 dann der Durchbruch in den Charts: Mit „Große Freiheit” spielen Unheilig nicht nur Neunfachplatin in Deutschland, Vierfachplatin in Österreich und Zweifachplatin in der Schweiz ein, sondern erobern auch die Herzen vieler Fans. Unheiligs Texte sind ehrlich, berühren, sind weniger in der „Schwarzen Szene” einzuordnen und bewegen sich schon fast an der Grenze zum Schlager. Die ausgefeilten Melodien und die prägnante, tiefe Stimme des Grafen, werden zum Wiedererkennungsmerkmal der Band, die seitdem einen Höhenflug erlebt. Es folgt das Gold-Album „Lichter der Stadt” (2012) und die Goldene Kamera 2013 für „Beste Musik National”. Die zahlreichen Echo-Auszeichnungen, u.a. für Beste Gruppe Rock/Alternative und Erfolgreichster Act national sprechen für die Erfolgswelle, die Unheilig erfährt. Nach Veröffentlichung des Albums „Gipfelstürmer” gab der Graf bekannt, das Projekt Unheilig zu beenden. Während er nun seiner Solokarriere nachgeht, macht die Band Unheilig genau da weiter, wo der Graf sie verlassen hat: erfolgreich Musik zu produzieren.