Jürgen Becker lebt seinen
Kabarettisten-
Dasein aus vollem Herzen und schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Dass er seine Bühnen- und Show-Erfahrung schon seit 1983 sammelt, lässt den Entertainer aber nicht langweilig werden. Im Gegenteil: Immer noch geht Becker auf Tour und füllt mit seinen Programmen die
Theater des Landes.
Seine Vorliebe für Kabarett entdeckte der gebürtige Kölner schon Mitte der 80er Jahre, und zwar in der Karnevalshochburg seiner Heimatstadt. Damals gründete er zusammen mit anderen Studenten der Fachhochschule Köln das heute nur zu gut bekannte Show-Format der
Stunksitzung – als Anlehnung an die Prunksitzung eine mittlerweile traditionelle Karnevalsveranstaltung, bei der
politische, artistische sowie musikalische Nummern, die das Weltgeschehen, die Gesellschaft und auch die Kölner aufs Korn nehmen. Fast neun Jahre fungierte er dabei unter dem Spitznamen „Irokesen-Heinz” als
Präsident, während er sich parallel auch schon als eigenständiger Kabarettist probierte.
Bei seinen zahlreichen Programmen und Tourneen steht Becker dabei mal alleine, mal mit
Kabarett Kollegen wie Rüdiger Hoffmann, Didi Jünemann oder Dietmar Jacobs auf der Bühne. Mit Titeln wie „
Biotop für Bekloppte”, „
Es ist furchtbar, aber es geht” oder „
Volksbegehren - Die Kulturgeschichte der Fortpflanzung” reist er durch die Theater und andere Kulturräume Deutschlands. Bis 2016 trat er so mit neun verschiedenen Programmen auf - nicht mitgezählt die zahlreichen
Einzel-, Fernseh- und Radioshows.
Seit Anbeginn ist er nämlich auch im freien Funk zu hören: Beim Radiosender WDR2 hat er wöchentliche Sendezeit für die „
Frühstückspause”, bei der er zusammen mit Kollege Didi Jünemann aktuelle Geschehnisse gewohnt sarkastisch kommentiert. Auch im Fernsehen ist er ständig vertreten: Über 35 Jahren war er dort als Gastgeber und Moderator der Satire Sendung „
Mitternachtsspitzen” tätig und flatterte im Schnitt bis 10 Mal im Jahr über die heimischen Bildschirme.