Dieses Jahr feiert Grigory Sokolov seinen 70. Geburtstag und wird keine zwei Wochen vor seinem runden Ehrentag nach Köln zurückkehren. Und immer noch sieht dieser Ausnahmepianist jede Stunde des Tages fast als vertan an, wenn er nicht Klavier spielt – für Grigory Sokolov ist das Musikmachen nicht zum Beruf geworden, sondern schlicht Berufung geblieben. Setzt er sich an das Klavier, erlebt das Publikum eine Künstlerpersönlichkeit, die regelrecht das Bedürfnis nach Teilhabe an der Größe und Tiefe von Musik auslöst. Dabei erweist sich der gebürtige Russe als ein feinfühliger Meister der Farben, Stimmen und Atmosphären. Selbst vertraute Stücke – etwa von Mozart oder Chopin – leuchten in seinen Darbietungen neu auf und einer Beethoven-Sonate vermag er die innersten, existenziellen Geheimnisse zu entlocken.
Mitwirkende
Grigory Sokolov Klavier
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Präludium (Fantasie) und Fuge C-Dur KV 394 (383a) (1782)
für Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate für Klavier A-Dur KV 331 (300i) (1783)
Wolfgang Amadeus Mozart
Rondo für Klavier a-Moll KV 511 (1787)
PAUSE
Robert Schumann
Bunte Blätter op. 99 (1834/35–43)
14 Stücke für Klavier
Nicht schnell, mit Innigkeit. Drei Stücklein op. 99,1
Sehr rasch. Drei Stücklein op. 99,2
Frisch. Drei Stücklein op. 99,3
Ziemlich langsam. Albumblatt Nr. 1 op. 99,4
Schnell. Albumblatt Nr. 2 op. 99,5
Ziemlich langsam, sehr gesangvoll. Albumblatt Nr. 3 op. 99,6
Sehr langsam. Albumblatt Nr. 4 op. 99,7
Langsam. Albumblatt Nr. 5 op. 99,8
Novellette. Lebhaft op. 99,9
Präludium. Energisch op. 99,10
Marsch. Sehr getragen op. 99,11
Abendmusik. Im Menuett-Tempo op. 99,12
Scherzo. Lebhaft op. 99,13
Geschwindmarsch. Sehr markiert op. 99,14
Pause gegen 20:50 | Ende gegen 21:50