Mal lustig, mal klug, mal herzergreifend – die Texte der Indie-Pop-Band Fortuna Ehrenfeld finden auf wundersame Weise ihren Weg ins Herz. Dahinter stecken drei einzigartige Künstler, die sich in ihrem Stil und ihrer Vielfalt nicht von den ungeschriebenen Regeln der Pop-Musik beeinflussen lassen. Sie bleiben sich selbst treu und spielen stets mit ihren spontanen Gedanken.
In etwa so beschreibt auch Gründer und Texter Martin Bechler die Entstehung seiner Zeilen. Er spielt eine Art „Gedankentetris“ in seinem Kopf und bringt diese scheinbar unverbunden Gedankengänge zu Papier. Unterlegt mit klaren und harmonischen Melodien lösen die Songs von Fortuna Ehrenfeld eine innere Ruhe und wohlige Wärme bei den Zuhörern aus und kreieren bei ihren Auftritten eine außergewöhnliche Konzertatmosphäre.
Doch die Kölner hätten sich nicht nach dem Stadtteil Ehrenfeld benannt, wenn sie nicht mindestens genau so ausgefallen und abwechslungsreich wären wie die Kultur in diesem „Veedel“. So finden sich auf allen ihren Alben mehrere Songs mit elektronischen Elementen, mit derben Ausdrücken oder auch Sprechgesang. Und in der Sprache legt sich die dreiköpfige Band besonders ungern fest. Ein englischer Einschub hier, ein ganzes Album auf Französisch da – Fortuna Ehrenfeld schreiben ihre eigenen Regeln.
Da Bechler dieses Bandprojekt erst im Alter von 40 Jahren ins Leben rief, hat er sehr viel zu erzählen. Der Musikwissenschaftler hatte vorher bereits seine eigene Produktionsfirma gegründet und diverse Auftragsarbeiten wie die offiziellen „Star-Wars“-Hörspiele erfolgreich veröffentlicht. Wie viel er aus seinem eigenen Leben in seine Texte hineinfließen lässt, bleibt wohl verborgen.
Fortuna Ehrenfeld erzählen in jedem Fall viele spannende Geschichten in ihren Songs. Von durchzechten Nächten in Ehrenfeld über tiefgründige Liebesgeschichten bis hin zum Tätowieren bei Weltuntergangsstimmung ist alles dabei.
Eins ist klar: Hinter dieser Band steckt keine gewöhnliche Popband, sondern drei außergewöhnliche Künstler mit riesengroßer Liebe zur Musik.