Das Konzept des
Flora Sinfonie Orchesters macht es so besonders – in dem Privatorchester musizieren
Laien- und Profimusiker Seite an Seite und erwecken die
musikalischen Meisterwerke vergangener Epochen wieder zum Leben. So standen schon
Beethovens 7. Sinfonie,
Tschaikowkys Violinkonzert und „Valse Triste“ von
Jean Sibelius auf dem Programm.
Das Flora Sinfonie Orchester, kurz auch
Flosio genannt, blickt auf eine
lange Geschichte zurück, obwohl es in seiner heutigen Form erst seit 2012 besteht. Wie der Name schon verrät, steht das Orchester in Zusammenhang mit der
Flora Köln, dem
Botanischen Garten der Stadt. Kurz nach Eröffnung der Flora selbst im Jahr 1864, wurde auch das gleichnamige „Flora Orchester Cöln” gegründet. Es gab wöchentlich Konzerte und tat dies noch bis in die Zeit des 1. Weltkrieges hinein, erst 1916 wurde es aufgelöst.
Seitdem sollte es knapp
hundert Jahre dauern, bis das Flora Sinfonie Orchester wieder seinem Zweck nachgeht: Mit
klassischer Musik Jung und Alt erfreuen, die großen Werke
überragender Komponisten lebendig werden lassen und einen
Ort für ambitionierte Musiker zum gemeinsamen Musizieren bilden. Im März 2012 reaktivieren
Dirigent Thomas Jung und
Cellistin Bettina Heimsoeth das Orchester wieder und schaffen eins, das
für alle da ist: Für studierte Musiker und begeisterte Amateure
aller Altersklassen, die Lust haben, gemeinsam etwas Großartiges zu schaffen. Binnen drei Jahren wächst die Zahl der Mitwirkenden von 15 auf
über 100 Musiker, die sich einmal pro Woche im
Altenberger Hof in Köln-Nippes zur Probe treffen. Ein Höhepunkt dürfte die
Wiedereinweihung des Ortes gewesen sein, wo einst alles begann: Die Flora Köln wurde generalsaniert und 2014 mit einem Konzert des Flora Sinfonie Orchesters gebührend eingeweiht.